Mah Jongg Regeln

Jeder Spieler spielt in jedem Spiel als ein Wind (Ost, Süd, West, Nord). Damit kann er auch die Blumensteine in eigene (Ost - 1, Süd - 2, West - 3, Nord - 4) und fremde Blumen unterscheiden. Vor Spielbeginn wird durch Würfeln(höchste Augenzahl mit beiden Würfeln) derjenige Spieler ermittelt, der zuerst als Ostwind spielt. Bei der Abrechnung kommt dem Ostwind eine besondere Rolle zu, er bekommt und zahlt alles doppelt. Für die anderen Spieler ergibt sich damit der Wind aus der Reihenfolge am Tisch. Beim nächsten Spiel wandert der Ostwind und damit alle anderen Winde im Uhrzeigersinn weiter. Eine volle Runde ist nach vier Spielen geschafft.

Der Mauerbau und das Austeilen

Für jedes Spiel muss als erstes aus den verdeckten Spielsteinen die Mauer aufgebaut werden.Jeder hilft dabei durch ein 18 Steine langes und 2 Steine hohes Stück, das er vor sich aufbaut.Es entsteht ein Quadrat. Nun ermittelt der Ostwind durch Würfeln, wer in diesem Spiel die Steine austeilen muss.Dafür werden die gewürfelte Augenzahl im Uhrzeigersinn beim Ostwind beginnend abgezählt.So trifft eine gewürfelte 5 oder 9 den Ostwind selbst, eine 4 oder 8 hingegen den Nordwind.Der so ermittelte Spieler würfelt ebenfalls und zählt die Augen beider Würfe (seines und des Ostwindes)zusammen. Nun muss er mit seiner Mauer beginnend von links nach rechts so viele Stapel abzählen und ander entsprechenden Stelle beide Steine herausnehmen. Den unteren legt er dann links von der Lücke aufden ersten Stapel, den oberen links daneben. Von der Lücke aus nach links werden 6 Stapel (nun 14 Steine)abgezählt, die die Ersatzsteinmauer bilden. Von der Lücke aus nach rechts kann nun ausgeteilt werden.Jeder Spieler beginnend mit dem Ostwind erhält erst 3 Päckchen mit je 4 Steinen, danach bekommt derOstwind noch zwei Steine (und hat damit 14) und alle anderen noch einen Stein (und haben damit 13).

Blumensteine

Sind unter den ausgeteilten Steinen Blumensteine zu finden, so werden diese sofort aufgedeckt unddurch neue Steine aus der Ersatzsteinmauer (beginnend bei den 3 Steine hohen Stapeln) ersetzt.Es beginnt damit der Ostwind.Zieht ein Spieler während des weiteren Spielverlaufs einen Blumenstein, so wird dieser ebenfallssofort aufgedeckt und ersetzt.

Ziehen, Rufen und Ablegen

Der Ostwind beginnt und legt einen ihm wertlos erscheinenden Stein weg, das heißt offen in den Rauminnerhalb der Mauer. Weiter im Uhrzeigersinn (also dann Südwind, Westwind, Nordwind) wird immer gezogenund abgelegt, bis einer der Spieler Mah Jongg erreicht oder die Mauer aufgedeckt ist.Gerufen werden kann in folgenden Fällen:

1. Ein Spieler erreicht durch den gerade abgelegten Stein Mah Jongg. Er bekommt den Stein, muss sein Mah Jongg aufdecken und das Spiel ist beendet. Rufen zwei Spieler Mah Jongg, so erhält derjenige den Stein, der die Figur mit dem höheren Wert ansagt. Dabei gilt Pong vor Chow und Paar. Sagen beide dasselbe an (z.B. Chow oder Paar), so erhält derjenige den Stein, der eher dran wäre.
2. Ein Spieler erreicht einen Pong (aus 3 oder 4 Steinen). Er bekommt den Stein, wenn keiner Mah Jongg angesagt hat, und muss den Pong aufdecken.
3. Der Spieler, der jetzt an der reihe wäre, erreicht einen Chow. Er bekommt den Stein, wenn keiner Mah Jongg oder Pong gerufen hat, und muss den Chow aufdecken.

Das Spiel wird immer bei dem Spieler fortgesetzt, der den Stein erhalten hat.

Ein Wort zu Kong

Einen Kong erreicht man durch

• Rufen eines Steines, zu dem man bereits einen Pong auf der Hand hält
• Ziehen von der Mauer zu einem Pong, den man bereits auf der Hand Hält
• Ziehen von der Mauer zu einem Pong, den man bereits aufgedeckt hat.

Es kann also zu einer Figur immer nur einmal ein Stein gerufen werden. Ein zweites Rufen zur selben Figur ist nicht erlaubt.
Um durch Kong die Zahl der in der Hand verbleibenden, für weitere Figuren benötigten Steine nicht zu verringern,muss der vierte Stein durch einen Stein von der Ersatzsteinmauer ersetzt werden. Das bedeutet auch,daß man einen Kong aus der Hand ablegen muss (dieser wird natürlich als verdeckt gewertet), um den Ersatzstein zu bekommen,andernfalls wird er bei Spielende nur als verdeckter Pong berechnet.Aus taktischen Gründen kann es jedoch sinnvoll sein, den Kong nicht sofort auszulegen, z.B. um reine Farbe zu erreichenoder bei einem Spiel auf Paare (siehe Sonderspiele und Abrechnung).